Der Maskierte Jäger | Akt 1

Quest: Der Jäger #1
Ziel: Kopf des Riesenebers
Beschreibung: Auf der Insel Wood gibt es viele aggressive Eber. Einer von ihnen, vermutlich ihr Anführer, ist erstaunlich groß für seine Spezies und vermutlich der Verursacher allen Übels. Trophy Hunter hat viel um die Ohren und wälzt diesen Auftrag an euch ab. Bringt ihm den Kopf dieses Tiers, damit er ihn sich an die Wand hängen kann!



Es war ein wilder Ritt die Insel Wood zu erreichen. Vorallem wenn einem nur ein kleines Segelboot zur Verfügung steht, welches ständig ein neues Leck, das es zu stopfen galt, aufwies. Der Strand an dem Gunji ankam, war sehr schmal, da der Wald recht schnell anfing. Das Positive war allerdings, dass er sein Boot gut an einem Baum festbinden konnte und es trotzdem noch auf dem Wasser trieb. So konnten dort zumindest keine wilden Tiere leicht hinein gelangen. Gunji schaute sich um. Er musste sich zunächst einen Überblick verschaffen. Doch wie?  Es reihte sich bloß Baum um Baum. Er kramte in den Innentaschen seines Gewandes und holte seine Maske heraus, die er sofort anzog. Das war schon immer sein erstes Vorgehen bei einer Kopfgeldjagd. Schnell machte er sich auf tiefer in den Wald. Gunji huschte geschwind zwischen den Bäumen voran. Immer die Augen offen, ob er irgendwo einen der Eber erblicken konnte. Fand er einen, dann würde ihn die Spur auch vermutlich zu dem Anführer führen. Lange fand er nicht das leiseste Anzeichen - nicht mal ein Grunzen oder einen Kufenabdruck. Aber das Glück war dann doch noch auf seiner Seite. Er hörte nämlich doch noch ein Grunzen, ein zweites und dann noch mehrere weitere. Sie lozten ihn direkt zu einer Meute voll Eber, welche miteinander keilten. Vielleicht ein Revierkampf oder ähnliches. Mit leisen Schritten näherte er sich und sah sich genau um. Dann plötzlich bildete sich eine Schleise zwischen den Ebern. Sie machten Platz für ihren Anführer. Und tatsächlich! Es war der große - der Rieseneber. Er überragde sie alle um einen Kopf und seine Stoßfänge waren doppelt so lang wie die der Anderen. Mit einem kraftvollen Schwung nahm er einer der Eber mit seinen Fängen und schleuderte ihn über die Bäume hinweg. Alle Eber,  die drum herum standen, fingen an laut zu Grunzen. Gunji musste den Rieseneber umlegen, ohne die anderen auf sich zu hetzen. Es waren nämlich einfach viel zu viele! Er nutzte das Gegrunze zu seinen Gunsten. Sie waren abgelenkt und er konnte ein schnelles Manöver ausführen. Er sprang gegen einen Baum, stieß sich von ihm ab und flog mit einem gewaltigen Satz auf den Rieseneber zu. Im Flug schnellte sein Dolch aus seinem Ärmel hervor. Mit einem feinen, kaum sichtbaren Schnitt, trennte er ihm den Kopf von den Schultern. Für den Bruchteil einer Sekunde wurde es still, bevor das Grunzen noch lauter wieder anfing. Schnell hing Gunji den abgetrennten Kopf an seinen Gürtel und sprang hoch. Glück gehabt! Kurz danach flogen die Stoßfänge der Eber unter ihm gegeneinander. Sie wollten ihn gemeinsam rammen! Sanft landete er auf einem ihrer Köpfe und sprang von einem zum anderen. Verfolgt von einer Vielzahl von Ebern huschte er zwischen den Bäumen zurück zu seinem Boot. Gott sei Dank trieb es noch auf dem Wasser und war nicht an Land! Mit einem schnellen Schwung durchtrennte Gunji das Seil mit dem er das Boot festgemacht hatte und sprang auf sein Boot rauf. Die Eber stürzten sich unkontrolliert ins Wasser, doch erreichten sie ihn nicht mehr. Winkend trat er die Heimreise an.