Adventures of Ayato Ep1

Dieser Ort war Ayato mehr als nur bekannt. Hier wuchs er auf und verbrachte einen Großteil seiner Kindheit. Mit seinem selbstgebauten Floß legte er an einem abgewrackten Steg an. Der Steg bestand aus altem vermodertem Holz, gezeichnet von der Zeit. Um sein Floß machte er sich dabei keine Sorgen. Wenn dieser Steg Jahrzehnte von Hitze und Dürre überstand, dann konnte er auch eine kurze Zeit ein kleines Floß halten. Sein Ziel auf dieser Insel war es einem alten Ritter namens Sir Stone einen Rubin zu beschaffen. Dieser sollte in einem stillgelegten Steinbruch zu finden sein. Ayato fragte sich zwar woher der Alte das wusste, doch denkte er sich nichts weiter dabei. Bewaffnet mit einem Schlauch voll Wasser machte er sich auf den Weg dorthin. Vorher hatte er sich einen alten Lappen nass gemacht und ihn sich auf den Kopf gelegt. Die Hitze auf Sun war unerträglich. Glücklicherweise kannte er die Bedingungen hier aus alten Zeiten. Manch einer würde hier verrückt werden und Dinge sehen, die nicht da waren. Hin und wieder passierte ihm das auch, doch er wusste, dass es nur Einbildung war. Aus diesem Grund schüttelte jedes Mal den Kopf und trank einen Schluck Wasser, wenn es geschah. Endlich an dem Steinbruch angekommen, machte er sich auf die Suche nach dem Rubin. Vorher machte er seinen Lappen nochmal nass, denn die Hitze stieg ihm langsam zu Kopf. Niemals hätte er erwartet, dass es so schlimm werden würde. Er kannte zwar die pralle Hitze auf dieser Insel.. Aber hatte er nicht mehr damit gerechnet, dass es so schlimm sein würde. Hin und wieder glaubte er den Rubin gefunden zu haben und stellte dann fest einfach nur einen Stein in den Händen zu halten. Plötzlich blitzte etwas kurz in seinem Augenwinkel auf. Er blickte zur Seite und sah den Rubin in einem Felsvorsprung stecken. Ayato hoffte, dass es diesmal keine Einbildung war und fing an zu klettern. Das Gestein war heiß also musste er sich beeilen. Hielt er sich zu lange an einer Stelle fest, so wurde es verdammt heiß an den Fingerspitzen. Ab und an rutschte er an der bröckelnden Steinmauer ab, konnte sich aber ein ums andere Mal doch noch wieder fangen. Endlich erreichte er den Felsvorsprung. Das erste was er tat: Einen riesigen Schluck Wasser zu sich nehmen. Dann packte er den Rubin und mit einem starken Ruck zog er den Rubin heraus. Auf einmal fing der Vorsprung an zu bröckeln und die Steinmauer sackte ab. Erschrocken sprang Ayato ab und fing sich mit einer Rolle wieder. Als er heraufblickte, sah er den Vorsprung auf sich zu rollen. Mit einem weiteren gewagten Sprung entwischte er der Todesfalle um eine Haaresbreite. Erleichtert schaute er sich den Rubin in seiner Hand an und merkte, dass es bloß ein gewöhnlicher Stein war. Wütend schmetterte er ihn vor sich auf den Boden. Dann sah er es. Das Glück war mit ihm. Der Rubin musste wohl in dem Vorsprung drin gewesen sein, denn der glänzende Stein lag direkt vor seinen Füßen zwischen einem Haufen von Stein und Erde. Ayato nahm ihn an sich, beleuchtete nochmal seinen Lappen und machte sich auf den Rückweg. Das war auch höchste Zeit, denn das Wasser hatte genau gereicht, als er wieder an seinem Floß ankam. Dort setzte er sich erst mal an den alten Steg und aß von seinem Proviant, bevor er sich von der Einöde verabschiedete, die er einst seine Heimat nannte.